Überall in Deutschland sind Städte und Kommunen zu finden, die bereits einen Wärmeplan beschlossen haben bzw. gerade erarbeiten. Hier kann die Stadt Rostock genannt werden, welche ohne vorliegendes Landesgesetz die Ausarbeitung eines Wärmeplan auf den Weg gebracht hat. In Freiburg wurde schon 2021 im Gemeinderat der „Masterplan Wärme Freiburg 2030“ beschlossen. Weitere Beispiele listet das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende hier auf.
Auch in unseren Nachbarländern wird verstärkt über Wärmeplanungen nachgedacht. In Dänemark ist dies bereits seit vielen Jahren verbindlich geregelt. Die Niederlande sind zwar relativ neu auf dem Gebiet der Wärmeplanung, betrachten sie jedoch als entscheidende Grundlage für ihre Wärmewende. In Österreich ist die Wärmeplanung ein integrierter Bestandteil der Energieraumplanung und wird derzeit im Rahmen einer umfassenden österreichischen Wärmestrategie auf Bund- und Länderebene ausgearbeitet. Die Schweiz hingegen regelt die Wärmeplanung auf der Ebene der Kantone als ein Instrument der räumlichen Energieplanung. Dabei können Gemeinden auf die Unterstützung sowohl der Kantone als auch des Bundes zurückgreifen. Es wird deutlich, dass die Wärmeplanung bereits in vielen unserer Nachbarländern erfolgreich praktiziert wird.